Das war die 7. Freitagsregatta

Und wieder ist eine Woche vergangen.

Wie angekündigt, darf ich als Ehefrau und Vorschoterin von H-Boot-Besitzer Arno Habermann (AUT 278) – ja, ich bin das immer noch 😉 – wieder einen (persönlichen) Bericht über die 7. Freitagsregatta abgeben. Also:

Diesmal darf ich mit meinem Steuermann Arno alleine mitmachen. Hermann Deimling segelt selbst als Steuermann mit seinem H-Boot (AUT 252) und mit seiner Ehefrau Christina und Sohn Jörg als Crew mit und Arno und ich dürfen zu zweit segeln.

Ahja, heute gibt’s also keine Tipps, Anregungen und Erklärungen vom Routinier Hermann…da müssen wir selbst entscheiden (äh, wir? nein, natürlich nur mein Steuermann)

Also, wie jede Woche, der Blick zum Himmel – wie meint es der Wettergott heute mit uns? Immer wieder dieselben Fragen: gibt es genug Wind? Woher kommt er? Wie werden wir starten? (ich glaube ja, der Wettergott freut sich riesig, dass er von uns Freitagsregatten-Seglern so viel Aufmerksamkeit erhält und lässt uns absichtlich jeden Freitag zappeln.)
Außerdem: angesagt waren schwere Gewitter – wird sich das ausgehen? Noch sind die Gewitterwolken weit weg über den Bergen… „es wird sich schon ausgehen“, denke und hoffe ich.
Anscheinend haben sich aber doch einige Segler vom Wetterbericht abhalten lassen – es sind heute „nur“ 18 Boote am Start. Aber immerhin. Ein paar Segler sind ja auch auf Urlaub.

Es gibt wieder Westwind, also Kurs 3 – wir fahren zur Startlinie und versuchen, herauszufinden, wo die beste Startposition wäre. Der heutige Regattaleiter Manfred Lindinger positioniert noch das Regattaboot und alle Teilnehmer schleichen rund um das Regattaboot und die Startlinie herum, um die für sie beste Startposition zu ergattern. Das ist jedes Mal spannend.

Auch wir haben uns eine Strategie zurechtgelegt, die für den Start ganz gut aufgegangen ist. Ohne Wendemanöver kommen wir zur roten Bahnmarke und sind ganz gut dabei – dann heißt´s Spinnaker setzen – ich klettere nach vorne und setze den Spi-Baum (zum Glück eh richtig, vor die Wanten und nicht dahinter), komme wieder zurück ins Cockpit und wir ziehen den Spinnaker hinauf – es klappt ganz gut. Aber die Entfernung zu den schnelleren Booten wird größer und die Boote hinter uns kommen auch näher. Anscheinend wäre das noch besser gegangen. Ich tue, was ich kann.

Der Spinnaker füllt sich schön und wir nähern uns der gelben Bahnmarke – da braucht´s eine Halse, also müssen wir shiften. Ich übergebe meinem Steuermann die Spi-Schoten, klettere wieder nach vorne, hänge die Spi-Schot ein, bringe den Spibaum auf die andere Seite und komme wieder zurück ins Cockpit. Mein Steuermann führt das Halse-Manöver aus. Ich finde, wir haben uns wacker geschlagen…ein paar Boote sind hinter uns.

Ganz weit vorne sehe ich die schnellen Boote – darunter auch Hermann (ja, von ihm kann man H-Boot-Segeln lernen) – die

haben anscheinend mehr Wind. Wir werden plötzlich von einem anderen H-Boot (AUT 202) überholt – wie ist das möglich? Der Spi steht doch schön. Ich verstehe es nicht ganz. Es liegt wohl auch am Wind. Auch die Boote hinter uns werden langsamer. Also doch. Der Wind – besser gesagt, der einschlafende Wind.

Wir bleiben mittig am See und erwischen immer wieder einmal ein Lüftchen Wind – und ich versuche, dieses Lüftchen gleich im Spinnakersegel einzufangen…ein nicht ganz einfaches Unterfangen.

Die schnellen Boote kommen schon wieder zurück von Gmunden. Ob´s echt nur am Wind liegt?

Naja, wir nähern uns dem Brunnen in Gmunden, es heißt, Spinnaker runter. Ich übergebe meinem Steuermann die Spi-Schoten, klettere nach vorne, demontiere den Spibaum, klettere wieder zurück und wir ziehen den Spi herunter. Irgendwas klemmt. Er lässt sich nicht rüberziehen. Ich ziehe und ziehe – was klemmt denn da? Ach Herrje, ich stehe auf der Spi-Schot! Sowas Blödes. Endlich bringen wir den Spinnaker doch herunter und segeln auf Halbwind-Kurs weiter. Wir sind schon bald beim Brunnen. Da kommt von hinten das H-Boot von Franz Zehetner bzw. Paul Wieser (AUT 186) und überholt uns.

Wie ist denn das möglich? Weil wir den Elektromotor außen montiert gelassen haben? Weil wir nur zu zweit sind? Weil wir eine gefüllte Kühlbox mitführen? Echt frustrierend. Da bemerke ich, dass die Spischot zwischen Großsegel und Spibaum eingeklemmt ist – oje, wieder sowas Blödes. Wir lösen das Problem und schwupps, wir nehmen wieder Fahrt auf und können wieder aufholen – und beim Brunnen kommt es zur Überlappung – wir sind innerhalb des Wendekreises. Franz bzw. Paul gibt uns Raum und wir passieren vor ihnen die dritte Bahnmarke. Danke für die Fairness!

Das Ziel liegt bei der Toscana (es ist das Gate) und wir können unseren Vorsprung halten. Wieder einmal ein knappes Rennen.

Gewonnen hat diesmal Martin Bürger mit seiner Rennklasse 5.5 (AUT 5) vor Michael Burgstaller mit seiner Surprise 7 (AUT 35) und Hermann Deimling mit seinem H-Boot (AUT 252). Herzliche Gratulation an die Sieger!

Ich glaube, es ist doch nicht nur der Wind, den man zum Gewinnen braucht. 😉

Im Anschluss an die Regatta wurden wir wieder bestens von Giorgio und seinem Team mit Speis und Trank versorgt, sodass dieser Freitag wieder in fröhlicher und freundschaftlicher Atmosphäre ausklingen konnte. Danke Giorgio für die gute Bewirtung!

Abschließend auch herzlichen Dank an den Regattaleiter und sein Team – stellvertretend auch an alle Regattaleiter und Mithelfer, die uns die Freitagsregatten, die uns soviel Freude bereiten, überhaupt ermöglichen.

Heike Habermann

Und weiter geht’s – das war die 6. Freitagsregatta

Wie im letzten Bericht erwähnt, sind die Freitagsregatten eine gute Möglichkeit, um das Regatta-Segeln zu üben und viel zu lernen. Deshalb versuchen mein Steuermann Arno Habermann und ich (Ehefrau und Vorschoterin), an so vielen Freitagsregatten wie möglich teilzunehmen.

Also geht´s auf zur 6. Freitagsregatta und wieder ist es so eine Sache mit dem Wind. Er ist da, aber immer wieder stellt sich die Frage: bleibt er oder geht er weg? Und die übliche Frage, woher kommt er? Also, ab aufs Boot – diesmal wieder mit freundlicher Unterstützung von Hermann Deimling – und wir stellen erfreut fest: es gibt Wind. Und wieder kommt er heute von Westen – was bedeutet das? wir segeln Kurs 3, das heißt, wir starten – nicht wie üblich, gleich Richtung Gmunden – sondern, Richtung Segelclub, weil wir ja gegen den Wind starten sollen (hab ich schon gelernt). Also begeben wir uns in Richtung Regattaboot, um die Startlinie zu erkunden, suchen weiters die Vorlegetonne (bzw. die Luv-Tonne), die wir backbord liegen lassen müssen, um dann weiter nach Gmunden segeln zu können (nachdem wir die Lee-Tonne auch backbord liegen lassen müssen). Ja, ich merke immer wieder: es ist viel zu beachten und mitdenken sollte man auch.

Wir überprüfen mehrmals die Startlinie (zugleich mit 30 anderen Booten – mir wird jedes Mal bang, wenn die Boote so dicht beieinander sind) und wir stellen fest, dass die Startlinie von Regattaleiter Daniel Pernkopf perfekt im richtigen Winkel zum Wind gelegt wurde (ich glaube, das müssten 90 Grad sein), sodass es für alle Boote möglichst gleiche und faire Bedingungen gibt, egal, ob sie beim Regattaboot oder bei der Startboje zum Start kommen. Also, wir schauen auf die Uhr, auf die Fahnen und spitzen unsere Ohren – gleich geht’s los…die Spannung steigt…ja nicht zu früh auf der Startlinie – aber auch nicht zu spät – es ist wirklich eine Kunst, genau zum richtigen Zeitpunkt mit etwas Geschwindigkeit über die Startlinie zu fahren…

…nach einem ganz passablen Start bei schwachem Wind (aber immerhin: es weht) segeln wir zur Luv-Tonne und matchen uns mit unserem H-Boot-Mitbewerber Franz Zehetner, der innerhalb der Tonne zur Umrundung kommt. Ah, da müssen wir ihm Platz geben und fahren daher weiter außen – und lassen ca. 1 Meter Platz zwischen den Booten. Und da – ich trau meinen Augen nicht – schießt von hinten eine H-26 vor und will zwischen unseren beiden H-Booten durchfahren. Die H-26 schaut zwar schon sehr elegant und schmal aus, aber das kann sich nicht ausgehen, denke ich…und schon ruft Hermann „Protest! – das geht so nicht!“ – und wieder was gelernt. Wenn es sich nicht ausgeht, dann gleich Protest rufen 😉 – wir suchen schon ein rotes Leiberl oder eine rote Hose zum Hochhalten, da sehen wir, dass die H-26 schon ein Ringerl dreht und sich somit befreit. Alles wieder gut.

Dann überholt sie uns eh trotzdem, also nix passiert. Wir segeln weiter zur Lee-Tonne, umrunden diese und setzen gleich danach den Spinnaker, um schneller nach Gmunden zu kommen. Ein ganzer Schwung Boote ist weit voran – sie haben guten Wind und wirken auf mich recht schnell…dann kommen wir und der Wind bläst gerade noch so stark, dass wir auch ganz gut vorwärts kommen…ich blicke zurück und sehe, dass viele Boote hinter uns sind und sich ziemlich langsam fortbewegen – der Wind schläft ein. Der Schlaf erwischt uns jetzt auch…es geht wieder einmal fast nichts weiter…aber immerhin dreht der Wind nicht ganz so viel wie beim letzten Mal.

Ich schaue nach vorne und sehe, dass in der Gmunder Bucht schon wieder Wind weht, und die vorderen Boote wieder flott dahinsegeln – da brauchts jetzt echt Geduld…nur mehr wenige Meter trennen uns vom Wind (dort ist das Wasser schon gekräuselt), aber wir sind noch nicht dort…schwer zum Aushalten. Aber plötzlich füllt sich der Spinnaker wieder mit Wind – welche Freude! Wir segeln zum Springbrunnen und es geht flott dahin. Diesmal achte ich genau auf etwaige Schallsignale, halte nach dem Regattaboot Ausschau und tatsächlich: die Flagge „Bahnverkürzung“ ist hochgezogen – wir sind schon im Ziel! Diesmal hab ich es früher gecheckt…

Die Boote hinter uns haben auch endlich Wind erwischt und sie kommen nach und nach ins Ziel, während wir schon wieder am Heimweg sind.

Gewonnen hat diesmal Klaus Schiller vom UYCT auf einer Finn-Dinghy, vor dem zweitplatzierten Florian Hufnagl vom AGS auf einer First Class 8 SWK und der beste vom SC Altmünster wurde Martin Bürger als dritter mit seiner Rennklasse 5.5m Classic. Gratulation an alle Sieger!

Unser (interner) Wettkampf mit Franz bleibt spannend.

Fortsetzung folgt.

Heike Habermann

GesamtErg_nach_6_Fr_Regatta_2024

Woher kommt der Wind? – das war die 4. Freitagsregatta

Wenn ich als Neuling und Ehefrau des neuen H-Boot-Besitzers Arno Habermann gebeten werde, etwas über die Freitagsregatta zu schreiben, sage ich gerne zu und versuche, einen (persönlichen) Bericht zu geben.

Also, ich bin ja wirklich ein Neuling in der Welt der Regatten. Was es da alles zu beachten gilt…
Die Freitagsregatten sind perfekt, um zu lernen und zu üben. (Ich hab schon gelernt, dass es bei Schwerpunktregatten etwas anders zugeht).

Allerdings…wie war das nochmals mit dem Kurs? Da gibt es ja 3 verschiedene Kurse, je nachdem, woher der Wind kommt (für euch nichts Neues, ich weiß), weil der Start sollte ja gegen den Wind sein.

So weit so gut.

Bei den ersten beiden Freitagsregatten war das alles klar – Niederwind und Start Richtung Gmunden.

Aber jetzt bei der 4. Freitagsregatta wusste der Wettergott offenbar nicht recht, woher er uns den Wind schicken sollte. Es gab zunächst Westwind, also geh ich mich erkundigen, wo wir da fahren müssen…im Internet finde ich den richtigen Kurs…es ist der 3er Kurs. Dann legen wir los und suchen die Startlinie…irgendwie finden wir sie aber nicht…und fragen beim Regattaleiter nach: doch der 1er Kurs – der Wind hat gedreht. Alles klar.

Wir starten gar nicht so schlecht und schon ziehen die ersten Boote ihren Spinnaker nach oben. Wie? Sollte es nicht ein AM-Wind-Kurs sein? Da geht doch kein Spinnaker, oder? Und Spinnaker setzen wir MIT dem Wind? Fragen über Fragen. Aber als Vorschoterin (und Ehefrau) mache ich, was mir angeschafft wird und stelle keine Fragen. 😉 Egal. Der Wind macht anscheinend was er will und ich frage nicht mehr nach. Also auch rauf mit dem Spinnaker (zum Glück haben wir Unterstützung von Hermann Deimling) – eine Herausforderung für mich – aber er steht gar nicht so schlecht…doch plötzlich taucht der Herr Obmann Ernst Hummer von backbord auf und ruft „Raum!“ – achja, da gibt’s ja auch die Vorrangregeln – oje, wir müssen ausweichen…und schon fällt mir der Spinnaker ein…irgendwie können wir eine Kollision verhindern und sind wieder auf Kurs Richtung Springbrunnen in Gmunden. Wie die anderen Boote auch. Der Wind lässt nach. Aber wo kommt er her?
Gefühltermaßen dreht er minütlich und dementsprechend wird navigiert. Zudem schwächelt er weiter. Ich weiß gar nicht, ob wir uns noch vorwärtsbewegen…ein Schwimmer überholt uns fast..

…aber mit Hermann als Vorschoter lernen wir, dass man auch bei schwächstem Wind Fahrt machen kann und es geht weiter…Matthias Meis zischt auf seinem Laser an uns vorbei……endlich… in der Gmundner Bucht frischt der Wind ein bisschen auf und wir segeln wieder schneller – was für eine Freude!

Wir sind voll fokussiert auf den Springbrunnen, den wir ja backbord liegen lassen müssen und können ihn noch vor der H26 des Präsidenten Josef Dornetshuber umrunden und sind höchst motiviert, beobachten weiter die Fäden in den Segeln, den Wind und überlegen, Spinnaker ja oder nein…schauen auf die anderen Boote…und jetzt find ich´s aber schon etwas komisch, dass die jetzt mit Elektromotor fahren. Also das gilt aber nicht! Oder? …hab ich da nicht ein oder vielleicht doch zwei Schallsignale gehört? Was heißt das nochmals? Ahhhh, Bahnverkürzung! Das Ziel war schon beim Springbrunnen und wir haben es gar nicht bemerkt! Na sowas…ja, man muss auf so Vieles gleichzeitig achten und hören und schauen…das nächste Mal weiß ich das…

Gewonnen hat diesmal Matthias Meis mit seinem Laser – ein guter Ausgleich zur letzten Freitagsregatta, bei der er mit einem umgebauten ZK10 Kutter (Torpedokutter) und 10 Mitseglern das Schlusslicht war. Sie haben alle bei der Jugendwoche als Trainer gearbeitet und über 60 Kindern das Segeln beigebracht – und dies mit ihrer Teilnahme an der Freitagsregatta mit dem wirklich schönen Segelschiff gefeiert. Der Kutter war 1941 für die deutsche Kriegsmarine gebaut worden und das Boot gehört jetzt der Firma Frauscher, die es Matthias und seinen Kollegen für die 3. Freitagsregatta zur Verfügung gestellt hat. Eine tolle Sache!

Diesmal aber musste Matthias als Sieger der 4. Freitagsregatta tief in die Tasche greifen, waren doch 31 Boote am Start.

Es war eine schöne Freitagsregatta und ich freue mich schon auf das nächste Mal.

Heike Habermann

6-h-Regatta oder das Konfliktmanagement-Seminar!

Bericht von Sonja Hintringer
Wenn einem die Wettfahrtleitung (Ernst Hummer, Dietmar und Petra Hocheneder) ersucht, einen kurzen Bericht über die 6-h-Regatta zu schreiben, macht man das natürlich gerne.
Nicht sachlich, fachlich, sondern als Vorschoterin und Ehefrau des Steuermannes, das alleine birgt schon gewisse Spannungstendenzen. Man könnte auch sagen, man meldet sich für die Regatta an und hat gleichzeitig auch ein Konfliktmanagement-Seminar gebucht, 2 zum Preis von 1 – warum machen das nicht mehr Ehepaare? So sind nur 18 Boote um 11:30 Uhr gestartet, davon 5 aus anderen Segelclubs.
Die Bedingungen waren perfekt, um auf dem See zu gleiten und sich gegenseitig liebevolle Ratschläge zuzuflüstern – oder vielleicht auch weniger liebevolle Anweisungen zu geben. Nach dem sonnigen Start bei ein wenig Wind und dem üblichen Gedränge an der Startlinie ging es auf den Dreieckskurs. Nach einiger Zeit zogen graue Wolken auf und der Wind schlief ein. Da dauerte es schon ein paar Minuten, bis man eine Tonne gerundet hatte. Schlussendlich kam der Wind zurück, Spi rauf, Spi runter, Wind von Backbord, Wind von Steuerbord. Wir wurden überrundet und konnten da schon sagen: „Hoch gewinnen wir das nicht mehr“.
Es war 17:00 Uhr, Bahnmarke in Gmunden, die Stimmung und die Spannung steigt: Schaffen wir es noch, die nächste Bahnmarke vor dem Club Altmünster vor 17:30 Uhr zu erreichen? Die Uhr tickt, die Boje kommt näher, wir sind fast an der Linie Steg-Boje …. Und die Regatta wird abgeschossen, aus, vorbei, um ein paar Sekündchen doch nicht mehr geschafft : (
Ach ja, es gab natürlich auch Gewinner, am Ende des Tages konnten sich freuen:
1. Platz: Robert Kreutzer, Friedrich Wiesauer, Michael Buchberger, SCT, h26
2. Platz: Thomas Zach, Kurt Pojer, SCA, h26
3. Platz: Martin Bürger, Jürgen Lappi, Georg Praxmarer, SCA, 5,5 classic

Nach all dem Auf und Ab auf den Wellen des Traunsees fand der Tag ein köstliches Ende bei Giorgio und seiner Crew, die den ausgehungterten Seglern und Seglerinnen ein leckeres Essen servierten. Mit vollen Bäuchen und leeren Biergläsern rückte der Ärger über die verpasste Boje in weite Fernen.
Ach ja, wir sind nicht letzte geworden und ja, wir werden wieder eine Regatta segeln. Die 6-h-Beziehungsregatta war wieder ein Erlebnis. Und wenn der Wind auch beim nächsten Mal nicht so mitspielen sollte, so sind wir uns einig: Mit dem richtigen Partner an Bord kann nichts schiefgehen – zumindest meistens.

H-Boot Frühlingsregatta

Wetter- und Windvorhersage für die vom 22.-23. Juni 2024 ausgeschriebene H-Boot Frühlingsregatta war nicht gerade berauschend. Dennoch fanden sich 12 Crews am Samstag an der Startlinie ein und das Wettfahrtkomitee unter der Leitung von Wettfahrtleiter Martin Bürger konnten eine Wettfahrt gegen Westwind abwickeln. 51 Minuten nach dem Startsignal ging Lokalmatador Christian Spiessberger als Erster über die am Ostufer des Traunsees ausgelegte Ziellinie.
Trotz wechselnder Winde aus NNO bis NNW gelang es dem Wettfahrtkomitee auch am Sonntag das Beste aus der Wetterlage herauszuholen und 2 weitere Wettfahrten durchzubringen.
Das Ringen um die H-Boot Frühlingsmeistermedaille ging zwischen der Atterseer-Crew und der Traunsee-Crew äusserst knapp aus. Punktegleich und jeweils mit einem ersten Platz konnte die Traunseecrew Hermann Deimling mit Gebhart Watzal und Alex Hocheneder vor der Atterseecrew Alexander Renner mit Andreas Gillhofer und Lukas Stabauer die Frühlingsregatta 2024 gewinnen. Den 3. Rang ersegelte die Crew vom SCE mit Steuermann Markus Watzinger.
Gedankt sei den Wettfahrtkomitee für die bewiesene Ausdauer, immerhin 6 Starts für 3 Wettfahrten, und dem Team um Giorgio für die kulinarische Verwöhnung bis hin zu den traumhaften Salzburger Nockerln.
Die H-Boot-Segler freuen sich schon auf die Oö. H-Boot-Landesverbandsmeisterschaft vom 7.-8. September beim Segelclub Altmünster.

Mittsommerregatta 2024

11 Boote auf der Meldeliste. Wenig für eine Clubmeisterschaft. Die üblichen „Verdächtigen” waren dabei, das sollte spannend werden.
Auf der Terrasse sind Windfinder, Wetter online und Windy auf allen Smartphones am Bildschirm. Die Windprognosen wurden gecheckt. Alle Wetterapps meldeten eine Sturmfront, bis zu 40kn wurden gemeldet.
Können wir unter diesen Bedingungen starten, dürfen wird starten? Dürfen wir nicht. Die Sturmwarnung nimmt uns diese Entscheidung ab. Sturmwarnung bis 14 Uhr.
Regattaleiter Bernhard Prange meistert diese Situation souverän, verschiebt den Start um eine Stunde und organisiert bei Kantine Giorgio die Vorverlegung des Regattaessens auf Mittag, keiner muss hungrig aufs Wasser.
Der Wind lässt nach, aber die Sturmwarnung sollte bis 14 Uhr eingeschaltet bleiben, das geht sich für eine 3 Stunden Regatta nie aus. Dank der Intervention von Mike Burgstaller, wurde die Sturmwarnung eine halbe Stunde früher ausgeschaltet, einer Wettfahrt stand nichts mehr im Weg.
Bei angenehmen Winden konnten wir die 3 Stunden am Wasser voll genießen, um bis 16:45 das fliegende Ziel das Ende der Wettfahrt einleitete.
Martin Bürger gewann auf seiner 5.5 Rennklasse vor Mike Burgstaller auf Surprise und Manfred Mokre auf Dyas.
Großartige Wettfahrt, spannende Zweikämpfe und das gleiche „Stockerl“ wie im Jahr 2023.
Danke an die Wettfahrtleitung, den Helfern und der Kantine Giorgio.

(C) Ulrike Mokre

D- One GoldCup Imperia

Am Wochenende 6.-.9. Juni fand in Imperia (ITA) an der Ligurischen Küste der GoldCup (WM) in der D-One Klasse statt. Mit Teilnehmern aus 7 Nationen fanden sich auch 5 Teilnehmer aus Österreich und mit Alex Mastnak und Jörg Deimling auch zwei Segler vom SCA im Yacht Club Imperia ein.
Der Yacht Club der inmitten der Altstadt von Imperia sitzt bot eine perfekte Organisation gepaart mit der typischen italienischen Gastfreundschaft sowie perfekten aber durchaus fordernden Segel bedingungen. War der erste Tag noch geprägt von leichtem Wind und lediglich dem Versuch eine reguläre Wettfahrt zu segeln, gabs am Freitag bereits konstanten Wind von 8-10 Knoten, gepaart mit leichter Strömung sowie Wind- und leicht gegenläufige Dünungs-welle. Diese Bedingungen gaben vor allem den Binnen-See-Seglern einiges an Erkenntnissen und Aufgaben mit, um auch untere solchen Verhältnissen schneller Segeln zu können.
Am Samstag gabs dann stärkeren Wind mit über 20Knoten, was zum einen zu grandios durchgeglittenen Downwind-Ritten führte und wenn die Halsen einigermaßen geglückt überstanden wurden, gabs wieder ein Aufkreuzen mit permanentem Ausreiten und auf der Kante hängen. Manch einer hat sich im Anschluss wieder-einmal ein Fitness-Programm für den kommenden Winter auferlegt um nächstes Jahr, aber dann ganz sicher, mit robusterer Oberschenkel- und Bauch-Muskulatur antreten zu können.

In den insgesamt 6 gewerteten Wettfahrten ging der Gesamtsieg eindeutig an Giles Chipperfield (GBR), gefolgt von Marek Bachtik (CZE) auf Platz 2 und Jörg Deimling (AUT) auf Platz drei. Letzterer vergab den Vize-Titel in der letzten Wettfahrt durch eine nicht so ganz geglückte Halse inkl. Abkühlung im Meer.

Vervollständigt wurde das erfolgreiche SCA Ergebnis durch Alex Mastnak, der sich den insgesamt 8ten Platz und damit auch die D-One Jüngsten-Wertung ersegelte.

202406_ITA_GoldCUP_Imperia

Surprise ÖSTM 2024

Von 6.-9. Juni fand am Achensee die Österreichische Staatsmeisterschaft in der Surprise-Klasse statt. Nach 6 spannenden Wettfahrten unter stark wechselnden Bedingungen inkl. Starkregen und sogar Hagel, konnte das SCA-Team des Glühwürmchens mit Michael Burgstaller, Michael Steinkogler, Philipp Stampfl und Patrick Haebig den 3. Gesamtrang und damit den Vize-Staatsmeistertitel erringen.
Bei der Generalversammlung der Surprise-Klasse wurde Michael Burgstaller außerdem zum neuen Präsidenten der österreichischen Klassenvereinigung gewählt. Die Klasse erhofft sich durch die Verjüngung des Vorstandes auch einen weiteren Zulauf zu dieser kompetitiven, sportlichen Bootsklasse.
Die Surprise wird in Frankreich nach ein paar Jahren Pause wieder gebaut und ist dort, sowie in der Schweiz, Italien und Deutschland weit verbreitet. In Österreich gibt es Flotten in Kärnten (52 Boote!), am Achensee und im Salzkammergut (Attersee, Traunsee). Interessierte Regattasegler sind herzlich eingeladen, beim neuen Präsidenten näheres über die Klasse und das Boot zu erfahren!

Surprise 2024 Ergebnisliste

IÖM DER SHARK 24: SAUSA-CREW KRÖNT SICH ZUM CHAMPION

Vom 31.5. bis 2.6.2024 fand auf dem Traunsee die Internationale Österreichische Meisterschaft (IÖM) der Shark 24 Klasse sowie ein Flying Dutchman (FD) Schwerpunkt statt. Die hartgesottenen Sharkies und auch die FDs mussten sich auf eine echte Windherausforderung einstellen.
Das Wochenende war von einer Westwetterlage mit gelegentlichen kräftigen Regenschauern geprägt mit zu wenig Wind ersten und letzten Tag. Der Samstag wurde dann zur Sternstunde des Wochenendes. Bei Windstärken von 5 Beaufort konnten dank der Beharrlichkeit aller Crews die geplanten vier Wettfahrten ausgetragen werden. Für die teilnehmenden Flying Dutchmen erwies sich dieser kräftige Wind allerdings als enorme Herausforderung. Es kam zu einigen Kenterungen und sogar zu einem Mastbruch, durch den das Team von SCA-Vorschoter Johannes Hamminger vorzeitig W.O. geben musste.
Bei den Sharks konnte sich nach vier spannenden Wettfahrten das Team Sausa mit dem SCA-Lokalmatador Christian Spiessberger als Taktiker den Staatsmeistertitel sichern und das Vorjahres-Siegerteam Eule mit Johannes Tinsobin (auch SCA) an Bord ablösen. Den zweiten Platz errang die Kiaola-Crew unter Skipper Andreas Decker. Das Podium komplettierte Shark 24 Klassensekretär Peter Krejci mit seinen zwei Damen Helga und Erna.
Besonderer Dank gilt dem unermüdlichen Einsatz von Hermann Deimling als Wettfahrtleiter. Er schaffte es am Samstag, vier hochklassige Wettfahrten bei den herausfordernden Windbedingungen zu orchestrieren. Auch an den anderen beiden Tagen ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und motivierte die Crews immer wieder aufs Neue zu Startversuchen.
(C) Johannes Tinsobin

FD SP

Bericht über die FD Regatta am Traunsee im Segelclub Altmünster (SCA)
Die FD Regatta am Traunsee, veranstaltet vom Segelclub Altmünster (SCA), stand dieses Jahr unter einem schlechten Stern, was das Wetter anging. Der Wetterbericht prognostizierte für die beiden Wettkampftage viel Regen und Schlechtwetter, was einige Teams davon abhielt, überhaupt anzureisen. Trotz der widrigen Bedingungen fanden sich dennoch zehn FD-Boote am Start ein, mit Teilnehmern aus Österreich, der Schweiz, Deutschland, den Niederlanden und sogar einem Segler aus Mexiko.

Der erste Wettkampftag brachte zum Glück Wind mit sich. Ein starker und böiger Südwind stellte sowohl die Mannschaften als auch das Material auf eine harte Probe. Böen von bis zu 27 Knoten führten zu erheblichen Herausforderungen: Einige Boote mussten aufgrund von Ruderbruch und Mastbruch aufgeben oder konnten gar nicht erst starten. Trotz dieser Schwierigkeiten bot der Tag spannende Wettfahrten, die vom Duo und aktuellen Staatsmeistern Holzinger/Srienz dominiert wurden, die alle drei Wettfahrten für sich entscheiden konnten.

Am Sonntag versuchte das Regattateam, zwei weitere Wettfahrten durchzuführen, aber der Wind erwies sich als zu unbeständig, um faire Rennen zu ermöglichen. So endete die Regatta nach einem aufregenden und herausfordernden Wochenende am Traunsee.

Ein besonderer Dank gilt den Regattahelfern, die trotz Wind, Regen und niedrigen Temperaturen unermüdlich im Einsatz waren und die Veranstaltung erst möglich gemacht haben. Ihr Engagement und ihre Unterstützung wurden von allen Teilnehmern sehr geschätzt.
(c) Philipp Stampfl