Heute erreichte uns die traurige Nachricht über das Ableben unseres langjährigen Mitglieds, Jugendwart und Ehrenobmann DI(FH) Franz Mastnak.
Im Gedenken an unseren Segelfreund Franz gehört unser tiefes Mitgefühl der Familie und den Anghörigen,
Der Segelclub Altmünster.
ÖSV Ehrung für herausragende seglerische Leistungen
ÖSTM-ORC Inshore – Sieg für Ulrike und Manfred Mokre
Bericht zur Clubmeisterschaft des Segelvereins Altmünster 2024
Am 14. September 2024 fand die diesjährige Ehrung der Clubmeisterschaft des Segelvereins Altmünster statt. Insgesamt wurden vier Wettfahrten gewertet, da die Nebelwettfahrt auf Grund des Hochwassers abgesagt werden musste.
Der Gesamtsieger der Clubmeisterschaft ist Thomas Krestan (AUT 22), der mit seiner konstanten Leistung bei allen Regatten, 15 Punkte erzielte. Auf den zweiten Platz segelte Martin Bürger (AUT 5), mit 28 Punkten, gefolgt von Frank Woljem (AUT 321) auf dem dritten Platz mit 40 Punkten.
Insgesamt waren die Veranstaltungen ein voller Erfolg, vielen Dank an alle Helfer, die dies möglich machten. DANKE!
Daniel Pernkopf
Oberbootsmann Yardstick
Top 3 Platzierungen:
1. Thomas Krestan (AUT 22) – 15 Punkte
2. Martin Bürger (AUT 5) – 28 Punkte
3. Frank Woljem (AUT 321) – 40 Punkte
DIE TRAUNSEE CUP TROPHÄEN SIND ZURÜCK IM SCA!
Nach geraumer Zeit konnte der SCA die bei so manchen begehrte Traunsee Cup Trophäen wieder zurückgewinnen.
Nach einer spannenden, sowie fordernden Westwindregatta durch den AGS am Samstag, den 28.9.24 ausgetragen, stellte sich bei der letzten Regatta – End of Season (17 Teilnehmer) – folgendes Ergebnis ein:
1. M. Bürger / J. Lappi / G. Praxmarer (alle SCA)
2. M. Burgstaller / M. Steinkogler / P. Stampfl / P. Haebig
3. J. Pamminger / M. Köllerer / C. Kogard / R. Brunner
Dadurch ergab sich ein Endergebnis beim Traunsee Cup (6 Regatten der Traunsee Clubs – die besten 4 zählten) wie folgt:
CLUBWERTUNG: 1. SCA, 2. SCT, 3. AGS
Steuermänner: 1. Martin Bürger, 2. Markus Schöfmann, 3. Manfred Mokre (alle SCA)
Vorschoter*innen: 1. Jürgen Lappi, 2. Georg Praxmarer, 3. Ulrike Mokre (alle SCA)
Wir gratulieren herzlich!
© Bürger
Information vom Vorstand!
- Nebelwettfahrt am Samstag wird abgesagt, bezahlte Meldegelder werden am Samstag bei der Siegerehrung Clubmeister zurückerstattet, bzw. zurücküberwiesen
- Siegerehrung Clubmeister Samstag um 16.00 Uhr im Clubhaus
- Aufgrund Hochwassergefahr werden alle Liegeplatzbenützer ersucht, sich um ihre Boote zu kümmern, wer auf Urlaub ist bitte mitteilen.
- Für den Trias Europacup benötigen wir noch einige Liegeplätze, wer nicht mehr segelt bitte bis Mittwochmittag die Boote kranen.
- Offene Rechnungen bei Giorgio bitte bezahlen, Saisonende voraussichtlich 06.10.2024
- Regattatätigkeitsfomular auf der HP unter Der Verein/Formulare ausfüllen und an den SCA senden
Das Finale – 9. Freitagsregatta
So, und jetzt sind wir fertig mit den Freitagsregatten – gestern hat die 9. und letzte Freitagsregatta stattgefunden – ich glaub´s gar nicht…so schnell ist der Sommer verflogen.
Hier wieder mein Bericht:
Diesmal waren wir wieder zu zweit, mein Steuermann Arno Habermann (AUT 278) und ich 😉 und fahren schon frühzeitig, gegen 15:00 hinaus, um zu üben und vor allem den feinen Niederwind auszunützen. Am Ostufer findet die Starboot-Regatta statt und – ich glaube – 21 Boote sind bei angenehmem Nordwind am Wasser unterwegs…wir kommen ihnen nicht in die Quere und freuen uns, dass es so gut voran geht. Beim Zurücksegeln können wir den Spinnaker ausprobieren – diesmal passe ich genau auf, dass ich alle Leinen richtig verknüpfe und alles passt. Und dann…das gibt’s doch nicht – wieder falsch verknüpft! Ich hab das rot/blaue Ende nicht mit der backbord-Spischot verknüpft, sondern mit dem Spifall – mei, ich könnte mir schön langsam merken, dass das rot/GRÜNE Ende ans Spifall muss…Franz Zehetner (AUT 186) gibt mir den Tipp, ich könnte mir das doch markieren, dann müsste ich nicht immer nachdenken…das wäre vielleicht keine schlechte Idee…ich werde darüber nachdenken 😉
Jedenfalls bis zum Regattastart ist alles wieder richtig verbunden, der Spi funktioniert.
Und wie es ausschaut, bleibt heute der Wind stabil und das Wetter ist wieder – wie gefühlt den ganzen Sommer – wunderschön, strahlend blauer Himmel, die Sonne scheint – es könnte kaum besser sein. Ich freue mich auf einen schönen Abschluss der Freitagsregatta-Saison.
Heute sind auch wieder viele Boote dabei – 29 – das ist super.
Wir checken die Startline – wie jedes Mal – und heute wurde diese wieder vom Regattaleiter Daniel Pernkopf gelegt – danke Daniel für deinen Einsatz! Unser Obmann Ernst Hummer fährt diesmal als Rettungs-/Begleitboot mit und überwacht das gesamte Geschehen mit Argusaugen.
Unsere Taktik dieses Mal: möglichst nah am Regattaboot über die Startlinie und dann gleich hinaus zum Ostufer des Sees. Wir meinen, dass dort der Wind stärker ist. Es klappt gar nicht so schlecht, aber es sind noch 2 Boote zwischen uns und Regattaboot und diesen müssen wir Raum geben. Mein Steuermann Arno – gelernter und erfahrener Lasersegler – vergisst manchmal, dass wir auf (und in) einem H-Boot sitzen. Daher stellt er sich kurz in den Wind, um die Trias an der Startlinie vorbei zu lassen und danach braucht es doch eine Weile, bis wir Fahrt aufnehmen…er meint, mit dem Laser geht das so bestens… Naja…aber es wird und wir werden schneller. Ich sehe viele Boote hinter uns (obwohl ich nicht so gut einschätzen kann, wie weit die weg sind, weil die meisten Boote sich für einen Kurs eher am Westufer entscheiden). Jedenfalls ist Paul Wieser bzw. Franz Zehetner (AUT 186) knapp hinter uns. Aber er wendet bald einmal und wir bleiben noch immer auf Kurs Richtung Ostufer.
Wir prüfen ständig die Fäden in den Segeln, schauen auf das Wasser und den Wind und versuchen, das Beste herauszuholen. Nach 2 Schlägen kommen wir zur Tonne und Paul bzw. Franz sind wieder da – und passieren knapp vor uns die Bahnmarke in Gmunden.
Wir haben um ein Eitzerl zu wenig Höhe, um den Brunnen passieren zu können und müssen noch ein Ringerl schlagen – und wieder segelt Arno wie beim Laser und die ganze Fahrt ist draußen. Mühsam schaffen wir es um den Brunnen – Ernst gibt uns von seinem Boot aus Tipps (oder eher Anweisungen) – „Spischot ziehen! Spibaum nach vorne! Schneller!“ – und wir kämpfen mit dem „Gerät“ 🙂 schaffen es aber und der Spi steht schön. Aber wir haben viel an Geschwindigkeit verloren und die anderen Boote kommen uns näher. Vor allem Gilles Tilling (AUT 232) rückt uns auf die Pelle – ich glaube, er überholt uns fast…wir schauen, wo ist der beste Wind – der ja wieder am Einschlafen ist – ist es besser eher mittig vom See oder doch am Westufer? Naja, wir halten uns auf Linie und erwischen immer wieder einen Windhauch und es geht voran…aber Paul bzw. Franz sind nicht mehr zum Einholen…aber da kommen von hinten wieder Johann Stadlmayer (AUT 272) mit Team heran. Einer hat es sich am Bug gemütlich gemacht – das schaut aber auch nett aus…
Bis zur letzten Boje ist Hannes hinter uns, aber beim Shiften und Halsen kommen wir irgendwie zwischen die anderen Boote und nicht mehr vom Fleck…4 Boote überholen uns also auf den letzten Metern ins Ziel – aber wir passieren knapp vor Gilles die Zielgerade.
Geschafft. Diesmal hat mein Steuermann was gelernt: Ein H-Boot ist kein Laser.
Die Gewinner waren so weit vorne, die hab ich gar nicht gesehen…
Sieger ist diesmal Frank Woljem auf seiner Melges (AUT 321).
Der Zweite Platz ging an Josef Dornetshuber h26 sowie Jürgen Pamminger auf Surprise auf dem drtitten Platz.
Gesamtsieger der Freitagsregatten 2024 wurde Markus Schöfmann auf h26.
Den von Peter Gattinger gesponserten Segeltörn auf dem Katamaran DRAGONFLY 28 SPORT wurde unter den Besten 10 der Freitagsregatta verlost und von Mike Burgstaller gewonnen.
Herzliche Gratulation an die Sieger!
Vielen Dank auch wieder an Giorgio und Martina für die gute Bewirtung! Und alles Gute zum Geburtstag nochmals an Martina!
Jetzt habe ich schon einige Regatten mitgemacht und stelle fest, dass es mir viel Freude bereitet – das (Regatta)-Segeln ist einfach so vielfältig: Segelkunde, Wetterkunde, die Regattaregeln, der richtige Kurs – es gibt so viel zu beachten und es ist jedesmal ein bisschen anders. Und man merkt, die wirklich guten Segler sind auch immer vorne – egal wie Wind und Wetter sind.
Ich freu mich schon auf die nächste Saison!
Ahoi
Heike Habermann
Die 8. Freitagsregatta
Die Zeit vergeht so schnell – die 8. und vorletzte Freitagsregatta ist schon um.
Hier wieder mein Bericht:
Diesmal haben wir unsere Tochter Katharina zur Unterstützung dabei – sie ist erst einmal mit uns mitgesegelt – und daher werden wir sie vor Beginn der Regatta noch einschulen. Also, um 15:30 geht’s ab aufs Boot, mit dem Wind schauts mau aus. Egal. Wir wollen eh nur den Spinnaker setzen und unserer Tochter das Setzen des Spibaums und das Shiften und so weiter… erklären.
Also, rauf mit dem Spi…aber was ist das? Der schaut so komisch aus – irgendwas stimmt da nicht…du liebe Güte – ich hab den Spinnaker komplett verkehrt verknüpft – Mist…zum Glück ist ja noch genug Zeit bis zum Start…also Spi wieder runter, neu verknüpfen, Spi wieder rauf – geht wieder nicht – die Schoten sind um den Spi gewickelt – so was Blödes – also wieder runter damit – jetzt lass ich mir aber Zeit mit dem Neuverknüpfen…und endlich passt es.
Aber da hören wir schon die Ankündigungssignale – wir haben nur mehr 20 Minuten bis zum Start! Also zum Einschulen reicht das nicht mehr – wir (bzw. die verantwortliche Person) werden unserer Tochter spontane Anweisungen geben…
Also wieder das übliche Prozedere – was ist los mit dem Wind – und welcher Kurs wird gesegelt? Nunja, mit dem Wind schauts schlecht aus – viele Boote paddeln Richtung Regattaboot – diesmal übernimmt dankenswerterweise Alexander Mastnak mit Frau Bianca und Tochter Valentina die Regattaleitung – und diese warten so lange wie möglich mit dem Setzen der Startboje, weil es noch keinen Wind gibt. Können wir da überhaupt starten? Ich höre, dass die Regatta gewertet wird, sobald ein Boot die Startlinie überfährt…hm…ich glaube nicht, dass das was wird…
Und dann…fünf Minuten vor Start geht der Niederwind an – wie auf Knopfdruck. Wir können segeln! Sehr fein. Nordwind und Kurs 1.
Viel Zeit zum Checken der Startlinie bleibt uns nicht, aber wir schaffen einen passablen Start – aber dann läufts bei uns irgendwie nicht so gut – viele andere Boote sind schneller ––Obmann Ernst Hummer auf Trias (AUT 4) ist sowieso unerreichbar – ich sehe ihn und die 4,5 vorderen Boote gar nicht mehr, so schnell segeln sie davon… Hermann Deimling segelt heute mit Giles Tilling auf dessen H-Boot (AUT 232) mit – die sind auch weit vor uns – da können wir uns anhalten…
…der Wind ist stabil und wir segeln auf AM-Wind-Kurs eher mittig dahin…Franz Zehetner bzw. Paul Wieser (H-Boot AUT 186) segelt einen ähnlichen Kurs wie wir, sind aber auch vor uns… aber in Reichweite – und Johann (Hannes) Stadlmayer (H-Boot AUT 272) wählt einen Kurs viel weiter östlich, fast parallel zu uns…na, da sind wir wenigstens vorne…
Wir kommen zum Brunnen in Gmunden, wenden dort ohne Zwischenfälle und setzen den Spinnaker – da wir Katharina nicht mehr einschulen konnten – springe ich wieder nach vorne, setze den Spibaum und übernehme danach die Spischoten – Katharina schaut, dass der Spi vorne nicht hängenbleibt und ist dadurch schon eine große Unterstützung. Ich finde, wir segeln ganz gut mit dem Spinnaker – wir können zwar niemanden einholen, fühlen uns aber doch recht stabil.
Hinter uns – in sicherer Entfernung Hannes (AUT 272) – wir shiften einmal erfolgreich – und sehen die letzte gelbe Boje schon vor uns – und der Abstand zu den anderen Booten wird geringer – denen ist offensichtlich im Bereich der Zielboje der Wind ausgegangen…also haben wir doch noch eine Chance, aufzuholen? Ja, es schaut nicht schlecht aus, wir kommen zur Tonne und sind auf gleicher Höhe und können aufschließen, vielleicht überholen wir noch wen?
Da kommt von hinter Hannes (AUT 272) daher – nimmt die Zielboje von außen und fährt an uns – und einigen anderen Booten – außen vorbei und vor dem Pulk ins Ziel. Na sowas – das war ja eine geniale Aufholjagd! Und äußerst spannend. Hannes war diesmal das schnellste H-Boot (und 6. in der Gesamtwertung) – Bravo!
Ca. eine Viertelstunde vor uns gab es schon das Match um den Sieg – die beiden Trias von Ernst Hummer (AUT 4) und Josef Weinhofer ( AUT 69) lieferten sich offenbar auch ein enges Rennen, das unser Obmann für sich entscheiden konnte.
Dritter wurde Martin Bürger mit seiner Rennklasse 5.5. classic (AUT 5). Herzliche Gratulation an die Sieger!
Als allererster, 3 Minuten vor unserem Obmann, kam Frank Woljem mit seiner Melges 24 (AUT 321) ins Ziel und konnte sich damit den 4. Platz sichern – Gratulation zum guten Platz!
Bei dieser 8. Freitagsregatta ist zwar der Wind gegen Ende wieder eingeschlafen, aber wir konnten endlich wieder den regulären Kurs segeln, ohne Bahnverkürzung. Und, was ich diesmal gelernt habe: das Rennen ist erst vorbei, wenn die Ziellinie passiert wurde und bis dahin kann viel passieren. 🙂
Herzlichen Dank nochmals an die Familie Mastnak für die Regattaleitung.
Giorgio und sein Team hat uns wieder bestens mit Speis und Trank versorgt und der Regattatag konnte in geselliger Atmosphäre ausklingen. Danke Giorgio und Martina!
Ich glaubs gar nicht, nächste Woche findet schon die letzte Freitagsregatta – das Finale sozusagen – statt! Ja, so ein Sommer mit Segeln am Traunsee vergeht viel zu schnell…
SCA Wetterstation
SCA Wetterstation – Aktuelle Werte | |
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Temp | Humid |
WIND & GUST | Richtung |
Tem Water 0 | Tem Water 0 |
Datum |
Link zu Stations Details:
Das war die 7. Freitagsregatta
Und wieder ist eine Woche vergangen.
Wie angekündigt, darf ich als Ehefrau und Vorschoterin von H-Boot-Besitzer Arno Habermann (AUT 278) – ja, ich bin das immer noch 😉 – wieder einen (persönlichen) Bericht über die 7. Freitagsregatta abgeben. Also:
Diesmal darf ich mit meinem Steuermann Arno alleine mitmachen. Hermann Deimling segelt selbst als Steuermann mit seinem H-Boot (AUT 252) und mit seiner Ehefrau Christina und Sohn Jörg als Crew mit und Arno und ich dürfen zu zweit segeln.
Ahja, heute gibt’s also keine Tipps, Anregungen und Erklärungen vom Routinier Hermann…da müssen wir selbst entscheiden (äh, wir? nein, natürlich nur mein Steuermann)
Also, wie jede Woche, der Blick zum Himmel – wie meint es der Wettergott heute mit uns? Immer wieder dieselben Fragen: gibt es genug Wind? Woher kommt er? Wie werden wir starten? (ich glaube ja, der Wettergott freut sich riesig, dass er von uns Freitagsregatten-Seglern so viel Aufmerksamkeit erhält und lässt uns absichtlich jeden Freitag zappeln.)
Außerdem: angesagt waren schwere Gewitter – wird sich das ausgehen? Noch sind die Gewitterwolken weit weg über den Bergen… „es wird sich schon ausgehen“, denke und hoffe ich.
Anscheinend haben sich aber doch einige Segler vom Wetterbericht abhalten lassen – es sind heute „nur“ 18 Boote am Start. Aber immerhin. Ein paar Segler sind ja auch auf Urlaub.
Es gibt wieder Westwind, also Kurs 3 – wir fahren zur Startlinie und versuchen, herauszufinden, wo die beste Startposition wäre. Der heutige Regattaleiter Manfred Lindinger positioniert noch das Regattaboot und alle Teilnehmer schleichen rund um das Regattaboot und die Startlinie herum, um die für sie beste Startposition zu ergattern. Das ist jedes Mal spannend.
Auch wir haben uns eine Strategie zurechtgelegt, die für den Start ganz gut aufgegangen ist. Ohne Wendemanöver kommen wir zur roten Bahnmarke und sind ganz gut dabei – dann heißt´s Spinnaker setzen – ich klettere nach vorne und setze den Spi-Baum (zum Glück eh richtig, vor die Wanten und nicht dahinter), komme wieder zurück ins Cockpit und wir ziehen den Spinnaker hinauf – es klappt ganz gut. Aber die Entfernung zu den schnelleren Booten wird größer und die Boote hinter uns kommen auch näher. Anscheinend wäre das noch besser gegangen. Ich tue, was ich kann.
Der Spinnaker füllt sich schön und wir nähern uns der gelben Bahnmarke – da braucht´s eine Halse, also müssen wir shiften. Ich übergebe meinem Steuermann die Spi-Schoten, klettere wieder nach vorne, hänge die Spi-Schot ein, bringe den Spibaum auf die andere Seite und komme wieder zurück ins Cockpit. Mein Steuermann führt das Halse-Manöver aus. Ich finde, wir haben uns wacker geschlagen…ein paar Boote sind hinter uns.
Ganz weit vorne sehe ich die schnellen Boote – darunter auch Hermann (ja, von ihm kann man H-Boot-Segeln lernen) – die
haben anscheinend mehr Wind. Wir werden plötzlich von einem anderen H-Boot (AUT 202) überholt – wie ist das möglich? Der Spi steht doch schön. Ich verstehe es nicht ganz. Es liegt wohl auch am Wind. Auch die Boote hinter uns werden langsamer. Also doch. Der Wind – besser gesagt, der einschlafende Wind.
Wir bleiben mittig am See und erwischen immer wieder einmal ein Lüftchen Wind – und ich versuche, dieses Lüftchen gleich im Spinnakersegel einzufangen…ein nicht ganz einfaches Unterfangen.
Die schnellen Boote kommen schon wieder zurück von Gmunden. Ob´s echt nur am Wind liegt?
Naja, wir nähern uns dem Brunnen in Gmunden, es heißt, Spinnaker runter. Ich übergebe meinem Steuermann die Spi-Schoten, klettere nach vorne, demontiere den Spibaum, klettere wieder zurück und wir ziehen den Spi herunter. Irgendwas klemmt. Er lässt sich nicht rüberziehen. Ich ziehe und ziehe – was klemmt denn da? Ach Herrje, ich stehe auf der Spi-Schot! Sowas Blödes. Endlich bringen wir den Spinnaker doch herunter und segeln auf Halbwind-Kurs weiter. Wir sind schon bald beim Brunnen. Da kommt von hinten das H-Boot von Franz Zehetner bzw. Paul Wieser (AUT 186) und überholt uns.
Wie ist denn das möglich? Weil wir den Elektromotor außen montiert gelassen haben? Weil wir nur zu zweit sind? Weil wir eine gefüllte Kühlbox mitführen? Echt frustrierend. Da bemerke ich, dass die Spischot zwischen Großsegel und Spibaum eingeklemmt ist – oje, wieder sowas Blödes. Wir lösen das Problem und schwupps, wir nehmen wieder Fahrt auf und können wieder aufholen – und beim Brunnen kommt es zur Überlappung – wir sind innerhalb des Wendekreises. Franz bzw. Paul gibt uns Raum und wir passieren vor ihnen die dritte Bahnmarke. Danke für die Fairness!
Das Ziel liegt bei der Toscana (es ist das Gate) und wir können unseren Vorsprung halten. Wieder einmal ein knappes Rennen.
Gewonnen hat diesmal Martin Bürger mit seiner Rennklasse 5.5 (AUT 5) vor Michael Burgstaller mit seiner Surprise 7 (AUT 35) und Hermann Deimling mit seinem H-Boot (AUT 252). Herzliche Gratulation an die Sieger!
Ich glaube, es ist doch nicht nur der Wind, den man zum Gewinnen braucht. 😉
Im Anschluss an die Regatta wurden wir wieder bestens von Giorgio und seinem Team mit Speis und Trank versorgt, sodass dieser Freitag wieder in fröhlicher und freundschaftlicher Atmosphäre ausklingen konnte. Danke Giorgio für die gute Bewirtung!
Abschließend auch herzlichen Dank an den Regattaleiter und sein Team – stellvertretend auch an alle Regattaleiter und Mithelfer, die uns die Freitagsregatten, die uns soviel Freude bereiten, überhaupt ermöglichen.
Heike Habermann